Mittwoch, 30. September 2009

Weg zur Arbeit



Letztens haben wir uns dazu entschlossen mal auf das Wöchentliche Busticket für einen Tag zu verzichten und den Empfehlungen unseres Supervisors nachzugehen. Daher sind wir zu Fuß in die Arbeit gegangen und Abends nach Hause gejoggt.
Bei dieser Strecke handelt es sich um einen sehr schönen Küstenweg. Insgesamt erstreckt sich der Weg von unserer Wohnung bis zur Uni um die 7,2km. Jedoch ist alles sehr hügelig. D.h. man muss manchmal ziemliche Steigungen bzw. Gefälle überwinden. Insgesamt haben wir für den Fußweg 1,5 Stunden benötigt (mit kleinen Stops für Fotos und um die Aussicht zu genießen ;)). Für den Heimweg haben wir eine knappe 3/4 Stunde benötigt.




Mittwoch, 23. September 2009

Sandsturm

Heute gab es in Australien einen Riesen Sandsturm, einen der größten der letzten Jahre. Dieser hat in Sydney ein großes Chaos verursacht. Die ganze Stadt sah aus als sei man am Mars, und das am helllichten Tag. Die Luft, der Himmel alles rot/orange. War richtig unheimlich. Dies hatte auch zur Folge das in ganz Sydney keine Flugzeuge mehr verkehrten.
Hier noch ein paar Bilder das ihr es euch mal besser vorstellen könnt. Man wacht auf und denkt sich nichts. Schaut aus dem Fenster und alles rot. Kein Mensch auf der Straße. Alles wie ausgestorben. Wie in einem schlechten Zombie Film;)
Sogar auf der Tagesschau wurde davon berichtet (Link). Für coolere Fotos als von mir hier folgende Links.
Diese Fotos sind von meinem Balkon. (Normal sieht man hier das Meer und die Skyline von Sydney;))


Samstag, 19. September 2009

Die letzten Wochen & mein Projekt

So nachdem es leider in den letzen Wochen hier etwas "ruhiger" war hab ich endlich mal wieder Zeit gefunden hier etwas zu schreiben (auch wieder regelmäßiger;)).
Mittlerweile sind wir in unsere unglaublich Wohnung eingezogen;) Super Ausblick auf die Innenstadt und das Meer. Deshalb stehe ich jetzt jeden Abend am Balkon und genieße die Aussicht und das Lichtermeer von Sydney. Anfangs war dies immer noch mit einer Zigarette verbunden. Einmal beim "surfen" nachdem wir merkten wie schlecht unsere Kondition ist, kam Paul und mir der Gedanke das rauchen aufzugeben. Bin jetzt schon eine Woche rauchfrei;) was nicht immer ganz einfach ist vor allem nicht wenn man einen trinken geht. Da kommt einem doch öfters der Gedanke was man sich bei diesem Vorsatz bloß gedacht hat und die innerliche Unruhe steigt auf. Aber am nächsten Tag ist man dann wieder ganz froh wenn man doch nicht wieder Rückfällig wurde.
Um etwas zum weggehen hier zu sagen. Es ist alles etwas anders als in Deutschland. Da nicht überall in Australien Alkohol ausgeschenkt werden darf muss man beim weggehen darauf achten wo man hingeht;) Was ziemlich ungewohnt war. Wenn die Leute hier weggehen wird in Hotels gegangen. Jedoch sind Hotels nicht wie mancher meint ein "Hotel" sondern eher eine Mischung aus großen Bars mit Biergarten und Tanzfläche sowie einer Art "Wettbüro". Liegt wahrscheinlich daran, dass die Australier alle sehr Sportbegeistert sind und deshalb in jedem Hotel mehrere Großleinwände und Flatscreens rumstehen auf denen Rugby, Football, Fußball, Pferderennen, Autorennen usw. laufen. Die Sportbegeisterung kann man auch sehen indem man den TV einschaltet. Dort läuft den ganzen Tag, auf den öffentlichen Sendern, überwiegend Sport. Beim weggehen wurden wir immer von 3 Dänischen Mädels begleitet welche unteranderem unsere Arbeitskolleginnen sind. Meistens geht es Freitags um 5 nach de Arbeit erst mal in unsere UNI-Bar. Dort wird dann meistens das ein oder andere Bier getrunken. Dort ist das Bier mit 3.50$ oder in der Happy Hour zwischen 17:00 und 18:00 für 2.50$ am günstigsten. In dieser Bar findet dann auch am 15. Oktober das "Oktoberfest" statt ;). Soll angeblich die größte Party an der Uni sein und beginnt schon um 2 Nachmittag. Hier fangen die Leute übrigens alle etwas früher an mit Parties und weggehen. Nochmals zum Oktoberfest. Die Australier sind alle total verrückt danach. Fast jede Bar macht ein eigenes "Oktoberfest" und machen in ganz Sydney Werbung dafür;)
Gestern waren wir nach der Arbeit wieder erst in der Uni Bar und sind dann in eine Tapas Bar zum essen gegangen. Das Essen war ziemlich gut. Sehr guter Fisch und unbeschreiblich gute Tortellini aber auch sehr teuer bzw. winzig kleine Portionen. Jedenfalls war es ganz lustig da die Dänischen Mädels besuch von Freundinnen hatten. So waren Paul und Ich mit 8 blonden Mädels beim Essen;)

In den letzen zwei Wochen habe ich mich dann auch immer wieder im surfen versucht und werde mein Glück auch heute wieder versuchen. Beim ersten mal hatten wir Riesen Wellen. Wir haben uns gedacht, dass das ganz normal ist und sind als absolute Beginner ins Wasser. Die Strömung war an diesem Tag extrem stark. Als mich dann die erste fast 3 Meter Welle erwischt hat bekam ich erst mal einen Adrenalinschub. Das Gefühl ist unbeschreiblich. Auch wenns mit dem Aufstehen am ersten Tag noch nicht so geklappt hat, hat es einfach nur Spaß gemacht;).
Die nächsten male waren die Wellen etwas kleiner und so zum üben schon besser geeignet für uns;) So bekomm ich Schritt für Schritt mehr Gefühl fürs Brett und manchmal klappt es auch schon ein paar Sekunden lang darauf zu stehen bis man wieder ins Wasser fällt weil man sich gerade so gefreut hat das es mit dem Stehen klappt;)

So jetzt mal ein paar Worte zum meinem Projekt wegen dem ich auch eigentlich hier bin.
Am ersten Arbeitstag wurde uns erklärt um was es genau geht was ich jetzt auch mal versuche.
Bakterien können für gewisse Arten von Antibiotika Resistent sein. Dies kommt dadurch zu Stande, dass es Stellen in der DNA des Bakteriums gibt, welche sich bewegen können und so in andere Bakterien kommen können. Somit können also Bakterien Teile ihrer eigenen DNA an andere Bakterien weitergeben und auch empfangen. Diese so genanten Mobilen Units werden dann in dem anderen Bakterium in die DNA eingebaut. In diesem Mobilen Units gibt es einen Teil der ein Resistenzgen für ein bestimmtes Antibiotika enthält. Somit kommt es das ein Bakterium für dieses Antibiotika resistent werden kann. So wie wir bis jetzt wissen ist der Austausch von DNA Stückchen für die Resistenz verantwortlich. Damit ein Bakterium dann gegen mehrere Arten Resistenzen entwickelt müssen sich logischerweise mehrere solcher Gene in einer Mobilen Unit vereinigen. Nun ist es interessant herauszufinden wie man solche Mobilen Units erkennt. Für Mobile Units für einfache Resistenzen ist dies bekannt. Hierzu muss man ein gewisses Muster in der DNA erkennen. Bei multiplen ist dieses Muster jedoch anders und man kann nicht mehr erkennen wo eine Mobile Unit in der DNA ist. Man kann diese Einheiten zwar Experimentell bestimmen, jedoch ist dieses Verfahren sehr aufwendig was dazu führt, dass man bis jetzt weltweit nur circa 30 Sequenzen identifiziert hat. Die Schwierigkeit daran ist jedoch das es sich hierbei um kein Muster handelt welches in jeder Mobilen Unit gleich ist. D.h. das jede Mobile Einheit anders aussieht. Unsere Aufgabe ist es jetzt Algorithmen und Methoden zu entwickeln mit welchen wir diese Einheiten erkennen können. Hierzu haben wir von unserem Supervisor bis Ende Oktober Zeit bekommen. So haben wir jetzt komplett freie Hand und ein richtiges eigenes Forschungsprojekt:) Jeden Montag haben wir dann ein Meeting indem wir den Fortschritt unseres Projekt besprechen. So ;) das ist jetzt dann mal unsere Aufgabe.

Und jetzt gehts zum surfen:)
Bis bald...